Fünf Digitalisierungstrends für die Fertigungsindustrie

Es gibt zahlreiche Herausforderungen, mit denen sich die Fertigungsindustrie aktuell auseinandersetzen muss. Beim Bewältigen dieser Aufgabenstellungen nimmt die Digitalisierung eine Schlüsselrolle ein. Doch welche Entwicklungen sollte man im Blickfeld haben, um den Anschluss nicht zu verpassen? Nachfolgend fünf relevante Ansätze.


Flexibles Datenmanagement

Daten sind die Basis der Arbeit und der Umgang mit ihnen entscheidet maßgeblich über die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Alle Beteiligten müssen daher unkompliziert Zugang zu den für sie relevanten Daten bekommen, um effektive Entscheidungen treffen zu können. Der Fokus sollte aber nicht nur in der Erfassung aller relevanten Daten, sondern auch in der verständlichen Datenaufbereitung liegen.


Zunehmender Fachkräftemangel

Die Belegschaft wird immer älter und neue Talente sind kaum zu rekrutieren. So melden fast alle Bereiche der Fertigungsindustrie unbesetzte Stellen, was zu Mehrbelastungen des bestehenden Personals führt. Moderne IT-Systeme entlasten die Mitarbeiterschaft zum Beispiel durch automatisierte Arbeitsprozesse und geben ihnen mehr Zeit für die Kernaufgaben. Darüber hinaus sollten Unternehmen den Aufbau ihrer Arbeitgebermarke vorantreiben und sich mit attraktiven Arbeitsbedingungen, flexiblen Arbeitszeiten und Weiterbildungsprogrammen ins Gespräch bringen.


Instabile Lieferketten

Krisen wie die Corona-Pandemie haben Lieferketten teilweise komplett aufgelöst. Hersteller sahen sich mit dynamischen Schwankungen von Angebot und Nachfrage konfrontiert – flankiert mit horrenden Material- und Frachtkosten. Daher arbeiten viele Unternehmen an Modellen, um ihre Lieferketten und Logistik berechenbarer zu machen. Technologien wie KI, Datenanalyse und Sensoren können helfen, Muster zu erkennen, den Einkaufsbedarf vorherzusagen und Bestände besser zu verwalten.


Globaler Wettbewerb

Der wirtschaftliche Druck erhöht sich auch durch neue Formen der Wettbewerbspolitik. Unternehmen in der EU sind mit zahlreichen gesetzlichen Vorgaben und zunehmenden Ein- und Ausfuhrverboten konfrontiert. Es gilt, regulatorische Anforderungen für unterschiedliche Märkte einzuhalten. Unternehmen sind daher darauf angewiesen, nicht nur neue Lieferantennetzwerke aufzubauen, sondern auch digitale Lösungen zu optimieren, um international gut aufgestellt zu sein.


Fokus auf Nachhaltigkeit

Der Druck auf Hersteller wächst, ihre Produktion und Lieferketten nachhaltiger zu gestalten. Ziel muss also sein, Recycling-, Aufarbeitungs- und Wiederaufbereitungsprozesse in jeder Phase der Herstellung zu implementieren, um Abfälle zu reduzieren, Ressourcen zu schonen und so den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens zu reduzieren.