Nachhaltigkeit braucht Weitsicht

Unternehmen können gar nicht früh genug damit beginnen, sich mit Klimaschutz und Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Es ist wichtig, dass sie sich Zeit nehmen, ihre eigenen Ziele zu formulieren, die gleichzeitig die Effizienz steigern und zu einer grüneren Zukunft der Industrie beitragen.


Gelebte Nachhaltigkeit ist notwendiger denn je. Das spüren Unternehmen am wachsenden Handlungsdruck. Gerade der Gesetzgeber verschärft derzeit viele Vorgaben. Doch wie können Fertigungsunternehmen ihre Nachhaltigkeit verbessern? Eine zielführende Transformation besteht darin, die CO2-Bilanz zu optimieren. Unternehmen können ihren CO2-Fußabdruck deutlich senken, indem sie auf Strom aus erneuerbaren Energien setzen. Bestenfalls produzieren sie ihn sogar selbst, indem Solaranlagen, Blockheizkraftwerke oder Biomasseanlagen zum Einsatz kommen.


Über größere Stellschrauben verfügen Unternehmen, wenn sie den ökologischen Fußabdruck in der Fertigung, im Büro oder bei der IT-Infrastruktur reduzieren. Das beginnt bei den verbrauchten Rohstoffen in der Herstellung und erstreckt sich über den Energieverbrauch und die entstehenden Treibhausgasemissionen bis hin zum Abfall, der bei der Entsorgung anfällt.


Eine Studie aus Kanada, bei der 11.000 Menschen aus 15 Ländern – darunter 1.000 Konsumenten und Führungskräfte aus Deutschland – befragt wurden, macht deutlich: Unternehmen sollten mehr für Nachhaltigkeit tun. Mit dem bisherigen Engagement der Firmen sind die Befragten unzufrieden. 89 Prozent der Deutschen waren der Meinung, dass Worte und Ankündigungen nicht ausreichen – sie wollen Taten für das Gemeinwohl sehen. Es gehe nicht länger darum, der Beste der Welt, sondern der Beste für die Welt zu sein. 


Und davon profitieren am Ende auch die Unternehmen. Denn Anbieter, die nicht nur die Probleme des täglichen Lebens lösen, sondern sich auch um die großen Themen der Menschheit kümmern, erzeugen Kundeninteresse, Arbeitgeberattraktivität und Medienrelevanz.